Kommunikationsdesign

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GX7M+5R – Ein Raum außerhalb aller Räume

Oktober 2018 – Januar 2019
Austellungskonzept der Gruppenaustellung der Master Kommunikationsdesign Studierenden 2019 an der HAW Hamburg
In Zusammenarbeit mit Jarla Wessel, Annika Drobbrodt & Janos Urbany
Eine Kooperation mit dem Kollektiv Lu'um

Im Rahmen des ersten Kommunikationsdesign Mastersemesters an der HAW Hamburg beschäftigten wir uns mit dem Gebiet um den Veringkanal im Stadtteil Wilhelmsburg. Hier haben wir uns in Kleingruppen mit verschiedenen lokal relevanten Themen beschäftigt und dazu Fragestellungen entwickelt. Dabei entstand »GX7M+5R – ein Raum außerhalb aller Räume«, den wir bewusst von realen Lösungsansätzen abgrenzten, um utopische Gedankenspiele möglich zu machen. Unser Ziel war es, den Wert von Prozessen und Methoden, als Basis für Diskussionen, aufzuzeigen.

Der Name »GX7M+5R« funktioniert wie eine Adresse für Orte, die keine Adresse haben. Diese Art von Codes werden von Google Maps generiert und existieren für jeden Standort, auch wenn es dort keine Straßen gibt oder sie nicht kartiert wurden.

Das Raumkonzept orientiert sich an der Leitidee, den Wert von Utopien aufzuzeigen. So gleicht die Entwicklung des Konzepts selbst einer Utopie, da wir die gesamte Konstruktion in kürzester Zeit und unter schwierigen Außenzuständen organisieren, planen und aufbauen mussten. Der Aufbau besteht aus 18 Kuben, die ineinander verbaut sind, sodass in der Mitte ein Zwischenraum entsteht, symbolisch erzeugt von den diversen Projekten, Entwürfen und Eindrücken, die ihn umgeben.
Ausgeleuchtet mit verschiedenen RGB-Strahlern erscheint dieser Raum, von außen betrachtet, wie eine fremde Welt, wie eine andere Realität. Durch das Betreten dieser Dimension soll der Besucher die Möglichkeit erhalten, seinen Alltag hinter sich zu lassen und sich selbst für Neues zu öffnen. Eine Definition des Wortes Utopie lautet »Ein Raum außerhalb aller Räume«, diesem wollten wir in unserem Event eine Form geben.

Während der Ausstellungsphase bewegen sich die Besucher*innen sowie Expert*innen frei von Projekt zu Projekt. Sie erleben die Entwürfe, Experimente und visuelle Umsetzungen von denen sie sich inspirieren lassen. Diese Inspiration können sie in Worten festhalten, die sie im Innenraum des Aufbaus an einem Laptop aufschreiben können. Hier werden sie mittels eines Programms auf eine Präsentationsfläche in den Raum transportiert, wo sie endlos abspielen, sodass sie jederzeit in den Diskurs einfließen können.

An drei vorher definierten Zeitpunkten öffnete sich der Raum für ein gemeinsames Zusammenkommen und Diskutieren mit eingeladenen Expert*innen zu verschiedenen Themenbereichen. Hier ließen wir bewusst von einer Frontalpräsentation ab, damit alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit bekommen über ihre Erlebnisse zu sprechen. Somit können alle Entwürfe, Ideen und Fragmente zusammen kommen.